logo2016

Porträt DROBS e.V.

Es ist nun 16 Jahre her, ...

…dass wir uns am 21. September 1997 in den Räumen der evangelischen Zionskirche zur Gründungsversammlung unseres Vereines trafen. In der Satzung waren die Ziele klar definiert: Wir wollen wohnungs- und langzeitarbeitslosen sowie von Armut bedrohten oder betroffenen Menschen die Möglichkeit eines Hinzuverdienstes geben. Gleichzeitig bieten wir ihnen an, an der Gestaltung der Zeitung mitzuwirken. Mal schreiben sie eigene Beiträge, mal machen sie Fotos …

Anfangs waren mal fünf Mitarbeiter...
Die ersten vier Ausgaben entstanden in ehrenamtlicher Redaktionsarbeit und in einem Grafikstudio. Dann legten wir zu Fünft los: Vier ABM-Kräfte, die als Redakteur, Layouter, Vertriebsleiter und Sozialarbeiter tätig waren und eine Projektkoordinatorin als einzige festangestellte Kraft, begannen im April 1998 die erste Zeitung selber zu gestalten.
Aber: Die ABM-Maßnahmen wurden im Laufe der Zeit personell und zeitlich reduziert, und die Pausen zwischen den Maßnahmen wurden größer. Am Ende waren wir froh, dass uns noch zwei Personen für ein halbes Jahr bewilligt wurden. Seit sechs Jahren ist auch das Geschichte.
Die Koordinatorin gibt es noch immer. Und sie darf noch immer jeden Morgen festlegen, was am Tage wichtig ist und gemacht werden muss. Die Ausführung der Aufgaben liegt jedoch allein in ihrer Hand.

Immer wieder sind Ehrenamtliche bereit mitzuwirken...
Aber immer wieder unterstützen Ehrenamtliche dankenswerter Weise unsere Arbeit. Ob sie Beiträge schreiben, Fotos machen, Korrektur lesen oder den Verkäufern die Zeitung ausgeben – jeder kann sich je nach Talent einbringen. Über die Jahre waren es viele, die hier ihre Spuren hinterlassen haben.

Die Verkäufer haben auch schöne Erlebnisse...
Das Wichtigste in unserem Projekt sind jedoch die Verkäufer. Manche kommen täglich, manche wöchentlich und wieder andere ganz sporadisch. Hier hat jeder seinen Platz, und er entscheidet eigenständig, wie viele Zeitungen er im Monat verkauft. Vor den Verkäufern kann man nur den Hut ziehen. Es fällt nicht jedem leicht, die Passanten anzusprechen und die Zeitung anzubieten. Mitunter gehen viele Menschen an ihnen vorbei, bis jemand stehen bleibt und die Zeitung kauft. Und nicht selten hören sie abfällige Bemerkungen. [...]