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Wahlhilfe als Ehrensache

Gleich drei Wahlen stehen den Leipzigern in diesem Jahr ins Haus. Am 26. Mai entscheiden sie mit über die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments sowie des Leipziger Stadtrats und am 1.September finden für Sachsen Landtagswahlen statt. Nicht nur, dass es wichtig ist, zur Wahl zu gehen – es geht auch darum, dass die Wahlen reibungslos über die Bühne gehen und die Stimmen pünktlich ausgezählt werden. Für diese Aufgaben braucht es freiwillige Wahlhelferinnen und Wahlhelfer – Christopher Schiemann ist einer von ihnen.

Bearbeitung: Björn Wilda & Foto: Stadt Leipzig

Wahlhelfer wie Christopher Schiemann werden dringend gesucht. Erst recht, wenn wie obenstehend gleich drei Wahlen wie in diesem Jahr anberaumt sind. Konkret gesagt: „Wir brauchen 5 500 freiwillige Helfer“, so Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning.

Für den 30-jährigen IT-Projektmanager Christopher Schiemann ist es seit zehn Jahren Ehrensache, als ehrenamtlicher Helfer dabei zu sein. Schiemann: „Es ist spannend, am Wahlabend auf die Hochrechnungen zu warten und zu wissen, dass man ein Teil dessen ist. Dafür zu sorgen, dass alle Zahlen ihre Richtigkeit haben“, sagt er.
Erfahrung genug hat er. Christopher Schiemann war sowohl in der Briefwahlstelle als auch im Wahllokal in der Ernst-Pinkert-Schule (Anger-Crottendorf) schon im Einsatz. „Im Wahllokal kommt ja durchweg Publikum, man muss das Wählerverzeichnis abgleichen. Das ist anders arbeiten als in der Briefwahlstelle. Zwar ist es generell als Wahlhelfer nicht mit einem Handschlag getan und man muss sorgfältig arbeiten – aber die Belastung hält sich in Grenzen“, ist er überzeugt.

Für Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning ist Wahlhilfe keine rein organisatorische Angelegenheit: „Die Teilnahme an Wahlen bedeutet nicht nur die Bereitschaft zur Kandidatur oder das Abgeben der eigenen Stimme, sondern auch die Unterstützung bei der Wahldurchführung. Wahlhelferinnen und Wahlhelfer leisten damit einen unschätzbaren Beitrag zum Gelingen unserer Demokratie. Sie bilden die Basis dafür, dass freie Wahlen überhaupt erst möglich sind.“
Allerdings müsse sich niemand vor diesem verantwortungsvollen Ehrenamt scheuen, wie Hörning ergänzt, die Stadt biete für alle Wahlhelferinnen und Wahlhelfer entsprechende Schulungen an. [...]