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Integration durch Fußball

Die Integration von Zuwanderern ist sehr wichtig für ihr Leben in Deutschland. Dabei können Sport-Vereine sehr hilfreich sein, denn dadurch treten insbesondere Kinder und Jugendliche in Kontakt mit Gleichaltrigen und können Freunde finden. Die KiPPE hat in verschiedenen Fußball-Vereinen nachgefragt, wie Integration bei ihnen insbesondere vor dem Hintergrund der Ukraine-Hilfe gelebt wird.

Text: Yannis Zimmermann & Foto: pexels

Beim SV Lindenau 1848 e.V., der 2015 mit dem Integrationspreis 2014 vom DFB und Mercedes Benz ausgezeichnet wurde, spielen die neuen Zuwanderer aus der Ukraine genau die gleiche Rolle wie andere in der Vergangenheit sowie in der Zukunft auch, sagt Pressesprecher Ralf Wittke. Hier spielen seit vielen Jahren Kinder und Jugendliche mit Flucht- und Migrationshintergrund Fußball. Der Verein sammle außerdem Spenden für Menschen aus der Ukraine in Form von Fußballschuhen oder allgemein Kleidung sowie Geld. Kommunikationsschwierigkeiten gebe es kaum, weil die Fußballregeln weltweit bekannt seien. Wenn doch einmal etwas nicht verstanden wird, erkläre man es mit „Händen und Füßen“. Die Sportart, die wahrscheinlich die meisten mit Integration verbinden, ist Fußball. Aber stimmt das? Zumindest sieht es Ralf Wittke auch so, denn der Fußball sei schnell erlernbar, habe einfache Spielregeln und sei sehr beliebt, außerdem brauche man kein teures Equipment wie bei anderen Sportarten, was den Fußball auch bei Menschen mit weniger Geld attraktiver mache. In den Altersklassen 6 bis 18 Jahre gebe es am meisten Anmeldungen von Zuwanderern, und sie seien in den Klassen etwa gleich verteilt.

Man kann also sagen, dass der Sport im Allgemeinen ein Weg ist, das neue Land und die Menschen besser kennenzulernen. Dort werden Barrieren kommunikativ schnell abgebaut und neue Freunde gewonnen. Weiterhin hilft die Zeit im Sportverein vielleicht auch, ein Stück weit die schrecklichen Erlebnisse von Krieg und Flucht zu vergessen. [...]